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Die Psychologie des Glücks: Was wirklich zählt

Jaweena Blazeut 0

 

Die Psychologie des Glücks: Was wirklich zählt

Glück ist ein Zustand, nach dem sich wohl jeder Mensch sehnt. Doch was ist Glück eigentlich und wie erreicht man es? Die Psychologie des Glücks beschäftigt sich genau mit diesen Fragen und versucht, Antworten zu finden, die uns helfen, ein zufriedeneres Leben zu führen. “Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung”, sagte einst Erich Fromm. Diese Aussage deutet darauf hin, dass Glück etwas ist, das wir aktiv beeinflussen können.

Studien zeigen, dass Glück nicht unbedingt von äußeren Umständen abhängt, sondern vielmehr von unserer Einstellung und unseren Gedanken. So kann jemand, der materiell weniger besitzt, durchaus glücklicher sein als jemand, der im Überfluss lebt. Es geht also nicht darum, was wir haben, sondern wie wir das, was wir haben, wahrnehmen und schätzen.

Was ist Glück?

Glück ist ein komplexes Konstrukt, das sich nicht einfach definieren lässt. Es umfasst eine Vielzahl von Emotionen und Zuständen, von momentaner Freude bis hin zu lang anhaltender Zufriedenheit. Psychologen unterscheiden zwischen hedonischem Glück, das sich auf das Streben nach Vergnügen und die Vermeidung von Schmerz bezieht, und eudaimonischem Glück, das mit dem Erreichen persönlicher Ziele und dem Sinn im Leben verbunden ist.

Die Rolle der Genetik

Interessanterweise hat die Forschung gezeigt, dass Glück zu einem gewissen Grad genetisch bedingt ist. Das bedeutet, dass manche Menschen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung dazu neigen, glücklicher zu sein als andere. Allerdings ist dieser genetische Anteil nicht so groß, dass er unser Glücksniveau vollständig bestimmt. Vielmehr haben unsere Lebensumstände und -entscheidungen einen erheblichen Einfluss.

Glück und Gesundheit

Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen Glück und Gesundheit. Glückliche Menschen neigen dazu, gesünder zu sein und länger zu leben. Sie haben ein stärkeres Immunsystem, leiden seltener an chronischen Krankheiten und erholen sich schneller von Krankheiten. Dies zeigt, wie wichtig es ist, an unserem Glück zu arbeiten, nicht nur für unser seelisches, sondern auch für unser körperliches Wohlbefinden.

Glück in Beziehungen

Glückliche Menschen haben oft starke soziale Beziehungen. Freundschaften und Partnerschaften sind wichtig für unser Wohlbefinden und können eine Quelle großen Glücks sein. Es ist jedoch wichtig, dass diese Beziehungen gesund und unterstützend sind. Toxische Beziehungen können das Gegenteil bewirken und unser Glück erheblich mindern.

Praktischer Tipp

Um das eigene Glück zu steigern, ist es hilfreich, sich auf die positiven Aspekte des Lebens zu konzentrieren und Dankbarkeit zu üben. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit, um über drei Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Dies kann Ihre Stimmung verbessern und Ihnen helfen, eine positivere Einstellung zu entwickeln. Als kleine Aufgabe für heute: Schreiben Sie eine Dankbarkeitsliste und hängen Sie sie an einen Ort, wo Sie sie regelmäßig sehen.

Weiterführende Literatur

  • “Die Glücksformel” von Stefan Klein, 2002; Link
  • “Glück findet man nicht im Kopf, sondern im Herzen” von Franz Hübner, 2011; Link
  • “The Happiness Hypothesis” von Jonathan Haidt, 2006; Link

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Glück ein vielschichtiges Phänomen ist, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Es ist teilweise genetisch bedingt, wird aber auch stark von unserer Einstellung, unseren Beziehungen und unserem Verhalten beeinflusst. Indem wir an diesen Aspekten arbeiten, können wir unser Glücksniveau steigern und ein erfüllteres Leben führen.

Tags

Glück #Psychologie #Wohlbefinden #Gesundheit #Beziehungen #Dankbarkeit #Lebensfreude #Eudaimonie #Hedonismus #Selbsthilfe

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